Mittwoch, 21. Juli von 14-17 Uhr, Flughafenhaltestelle Bonner Busbahnhof
Bundesweit finden am 21. Juli 2010 Protestaktionen, Veranstaltungen und Trauerfeiern statt, bei denen Eltern, Angehörige und Freunde an ihre verstorbenen Kinder, Partner und Freunde gedenken.
Im Jahre 2009 starben laut Polizeiangaben bundesweit 1331 Menschen aus dem illegalisierten Drogenbereich. Davon waren 29 Bürgerinnen und Bürger aus Bonn und aus dem linksrheinischen Raum.
Anlässlich des Gedenktages macht die AIDS-Initiative Bonn e.V. gemeinsam mit dem Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit e.V. auf die Dringlichkeit zur Umsetzung der Diamorphinabgabe aufmerksam, die als wichtige Überlebenshilfe flächendeckend ermöglicht werden muss.
„Nach wie vor ist der Zugang zu einer qualitativ guten medizinischen Versorgung für Menschen aus dem Drogenbereich nicht oder nur unzureichend vorhanden“, so Christa Skomorowsky Mitarbeiterin der AIDS-Initiative Bonn e.V., „dies führt nicht nur zu Neuinfektionen von HIV, Hepatitis B und Hepatitis C, sondern oftmals zu einer schlechten Compliance, die im schlimmsten Falle zum Tode führen kann. Richtlinien oder Rechtsverordnungen, die dazu führen, dass nur Wenige die Angebote zum Überleben wahrnehmen können, sind menschenverachtend und nicht akzeptabel.“
Der diesjährige nationale Gedenktag steht unter der Schirmherrschaft von der Bundesdrogenbeauftragten Frau Mechthild Dyckmans.
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