Brief an die Landtagsabgeordneten NRW

Brief an die Landtagsabgeordneten NRW

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe JES hier in Bonn bildet die Grundlage für unsere Präventionsarbeit im Drogenbereich. Sie ermöglicht uns den Zugang zur Szene und unterstützt uns in der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zur Verhinderung von HIV/AIDS für die Zielgruppe der DrogengebraucherInnen.

Mit Hilfe der finanziellen Mittel der Drogenselbsthilfe können wir informations- und gesundheitsförderndes Material in viel größerem Umfang verteilen, als dies mit den uns von der Stadt Bonn zur Verfügung gestellten Mitteln möglich wäre.

Im Rahmen der zielgruppenspezifischen Prävention konnten wir in den vergangenen Jahren sehr viel von JES lernen, wodurch unsere Arbeit effektiver und Ressourcen-Schonender wurde. Der Runde Tisch NRW von JES trifft sich regelmäßig in unseren Räumen und wir können nur noch einmal betonen wie wichtig auch diese Zusammenarbeit für die HIV/AIDS Prävention ist.

Die Streichung der Zuwendung wird aufgebaute und hochwirksame Strukturen zerstören und die Präventionsarbeit im Drogenbereich stark schädigen. Dies gilt natürlich auch für die Streichung der Spritzenautomaten. Andere Finanzierungsmöglichkeiten werden für den Moment kaum zu finden sein.

Als Bürger sind wir darüber hinaus erstaunt, dass im Vorfeld keinerlei Bemühungen getätigt wurden, alternative Lösungen zu erarbeiten. Die fristlose Streichung von Zuwendungen können wir nicht als demokratische Vorgehensweise akzeptieren.

Weiter Informationen unter www.stopp-kuerzungen.de.