Anlässlich des Welt-AIDS-Tags am 01.12. erklärt die Bonner Bundestagsabgeordnete Katja Dörner:
„HIV-positive Menschen brauchen mehr Toleranz und Respekt – und das an jedem Tag im Jahr. Obwohl sich in den vergangenen Jahren viel verändert hat, erleben HIV-Positive noch immer Stigmatisierung und Ausgrenzung. Deshalb ist es weiterhin von größter Bedeutung, aufzuklären, Diskriminierung entgegenzuwirken und Solidarität zu zeigen.
Eine Erkrankung an HIV oder AIDS führt heute nicht mehr zwangsläufig zum Tod. Jedoch hat die medikamentöse Behandlung enorme Nebenwirkungen und Einschränkungen zur Folge. Auch ist die psychische Belastung der Infizierten durch Ausgrenzung durch Freunde, Verwandte und Kolleginnen und Kollegen hoch. Deshalb verliert die Arbeit insbesondere der lokalen Anlaufstellen für HIV-Positive, aber auch für ihre Familien und Freunde nicht an Bedeutung.
Es war wichtig, die seitens der Stadtverwaltung in Bonn für das Jahr 2012 geplanten Kürzungen bei den in der AIDS-Prävention und der Betreuung von Erkrankten tätigen Institutionen – AIDS-Hilfe und AIDS-Initiative – nicht zu beschließen. Nun muss in einem offenen und transparenten Prozess in enger Einbindung von AIDS-Hilfe und AIDS-Initiative über eine eventuelle Neuausrichtung der AIDS-Arbeit in Bonn diskutiert werden. Eine ausreichende Finanzierung muss sicher gestellt sein. Deshalb ist es wichtig, dass keine Vorfestlegung auf künftige Kürzungen erfolgt ist.
Auch wenn die Neuinfektionen rückläufig sind, dürfen HIV und AIDS nicht vernachlässigt werden, denn die Krankheit ist nach wie vor nicht heilbar. Deshalb ist die Arbeit von AIDS-Hilfe und AIDS-Initiative in Bonn so wichtig.“
Quelle: Katja Dörner