In der 1980er Jahren infizierten sich im Rahmen des „Blut-Aids-Skandals“ fast 2.000 Menschen über Blutprodukte mit HIV. Und dies, obwohl den Pharmafirmen schon damals bekannt war, dass ihre Blutprodukte mit HIV infiziert waren.
1995 wurde eine Stiftung gegründet, um die Opfer des Blutskandals finanziell zu unterstützen. Deren Geld wird im Jahr 2017 aufgebraucht sein, teilte der Stiftungsratsvorsitzende Horst Schmidtbauer jetzt mit.
Die meisten Opfer des Blut-Aids-Skandals waren in den 1980er und 1990er Jahren verstorben. Rund 400 Personen haben aber –dank des medizinischen Fortschritts, bis heute überlebt und bedürfen weiterer Unterstützung. Rund 260 Millionen Euro werden benötigt werden, um diese Menschen und deren Kinder bis zum Erreichen des 25sten Lebensjahres weiter zu unterstützen.
Es ist damit an der Pharmaindustrie, den Ländern und dem roten Kreuz, neue Finanzierungspläne zu entwickeln, um die Versorgung dieser Menschen auch über 2017 hinaus abzusichern.